Die Tage verfliegen

Wer Rastet der Rostet

Hallo liebe Leser,


wieder ist einige Zeit ins Land gegangen und ich frage mich wo sind die Tage hin? Zu unserem aktuellen Stand der Dinge:


  1. Wohnung ist so gut wie leer!

    Stunden um Stunde haben wir in mühevoller Arbeit unser Hab und Gut Übersee tauglich verpackt. Jeden Gegenstand in Luftpolsterfolie, diesen dann in einen Karton, welcher gepolstert und nochmals in Luftpolsterfolie eingepackt wurde, ggf. noch mit Handstrechfolie gesichert. Und Klebeband nicht vergessen, ja das liebe Klebeband....

    Dann Kam Tag X der 11.03. Wie vereinbart kam unsere Überseekiste von der Schreinerei Schmidtchen. Zu meinem großen verwundern sogar schon aufgebaut! Super, dachte ich mir, spart Zeit müssen sie nur vom LKW kriegen. Ähm ja wir haben es geschafft und dem Beladen stand nun nichts mehr im Wege. Montag Abend ca. 18:30 Uhr konnten wir die E-Mail an die Spedition schreiben, dass unsere Sachen Abholbereit im Hof stehen. Die Abholung wurde für Dienstag ab 12 Uhr terminiert.

    Dienstag morgen startet ich zu meiner Auto-Werkstatt des Vertrauen um es Afrika fest zu machen, Ölwechsel, Inspektion und verstärke Federn rein für die afrikanischen Straßen. Kein Thema dachte ich mir, die Spedition meldet sich eine Stunde vorab dann bin ich rechtzeitig zurück zum helfen.... Als meine Lebensgefährtin gegen 12:30 Uhr anrief das die Spedition unten steht und unsere Kiste abholen möchte, war mir klar, da ist was schief gegangen. Mein Auto hatte zu diesem Zeitpunkt keine Federn vorne also fahren unmöglich. Der Junge Mann von der Spedition musste dann halt alleine unsere Kiste 2,2x2,2x1,2m Gewicht ca. 500 KG befördern.

  2. Mein Auto ist in Hamburg

    Wie ihr ja schon gelesen hab, war mein Auto in der Werkstatt um es Fit zu machen. Auch das lief nicht ganz reibungslos. Da wir Schrauben lösen mussten die seit 180.000 Km nicht gelöst wurden, erwies sich das als längere Aktion. Ich konnte trotzdem voller Stolz am Abend mein Auto technisch super überholt mit nach Hause nehmen. Mittwoch 6 Uhr Wecker klingelt aufstehen und ab zur KFZ-Zulassungsstelle. Auto abmelden und ein Zollkennzeichen beantragen. Kann ja nicht so schwer sein... Als ich um Kurz nach Sieben auf den Parkplatz der Zulassungsstelle kam war ich der 6 an diesem Tag, Öffnung 8:00 Uhr. Warten, mein Problem der Doppelkarte hatte sich beim Warten erledigt, denn das Plakat an der Wand versprach mir „Zollkennzeichen, Doppelkarte? Hier erhältlich“ Problem gelöst. Ich durfte dann nach ca. 30 Minuten zu einer netten Dame, die mich nach der Vorstellung meinerseits und Angabe warum ich hier bin begrüßte mit „Oh Mist da muss ich erst mal gucken wie das ging“. In diesem Moment wurde mir bewusst, das wird heute nichts mehr mit dem Auto nach Hamburg bringen. Ich wurde dann zu einer anderen Dame geschickt um die Doppelkarte zu erwerben. Gesagt getan, nach weiteren 30 Minuten hatte ich diese... Zurück ins Zimmer Karte mit dem Kennzeichen abholen. Ab zu der Dame die die Versicherungen macht, ja sie druckt auch die Schilder. Kaum angekommen steht eine weitere Dame neben mir und verkündet, sie muss die Fahrgestellnummer meines KFZ kontrollieren. Auf dem Weg zum Auto sagte ich das die vorne in der Windschutzscheibe steht. Diese dürfte man nicht nehmen! Also fingen wir im Motorraum an und suchten bis zum Heck alles ab. Sie wurde dann irgendwo fündig und nach weiteren 15 Minuten kehrte ich zu der Schilder Dame zurück. Dann wartete ich bis meine Nummer wieder aufgerufen wurde. Nach 2,5 Stunden hatte mein Auto ein Zollkennzeichen und nach einem Prüfenden Blick auf die Uhr, kurz vor 10 Uhr, beschloss ich auf den „Ausflug“ nach Hamburg um einen Tag zu verschieben da ich keine Chance mehr hatte rechtzeitig zurück zu kommen um den Leihwagen zu übernehmen. Donnerstag 5:45 Wecker Aufstehen ab nach Hamburg. Gegen10:30 Uhr Auto in Hamburg angeliefert. Super in der Zeit. Jetzt zum Bahnhof und ab zum Mietwagen. Leichter gesagt als getan.. Hamburg Schienen Ersatzverkehr Buschaos und ich mitten drin. Nach einer kleinen Irrfahrt und einem sehr sehr netten Busfahrer zum Schluss habe ich mein Ziel erreicht. Jetzt hieß es nur noch Fahrkarte am Automaten ziehen. Nach einer gefühlten Ewigkeit am Automaten die Anzeige „Ihr Zug fährt 12:12 Uhr von Gleis 4“ Uhrzeit 12:10 Uhr dann mal schnell bezahlen und ab zum Bahnsteig. Glück gehabt 2 Min Verspätung ab in den Zug und erst mal Luft holen. Ab hier lief der Tag voll nach Plan und ich war am späten Nachmittag zuhause.

  3. Unsere Abschiedsparty

    Wir haben am Wochenende unsere Abschiedsparty geschmissen, ein kleines und feines Zusammensein im Freundes- und Verwandtenkreis. Unsere kleine Feier startete gegen 19:00 Uhr und wir feierten fröhlich bis weit nach Mitternacht. An dieser Stelle möchten wir uns von ganzem Herzen bei allen die geholfen haben bedanken. Danke Evira und Günter, Danke Angela, Jens, Sandro und Danke Udo für die Musik und Danke Harry für die Hilfe an der Theke, Danke an alle die hier nicht Namentlich aufgezählt wurden und Danke an alle die Da waren und uns den Abend verschönert haben.

  4. Kompressor und Lehrgang

    Wie schon mitgeteilt, haben wir das Betreiber- und Technikseminar bei Hubsys Airtec am Bodensee absolviert. Leider stand unser Kompressor nicht zur Verfügung, da gab es Probleme mit der Spedition ;-) Aber halb so wild, es gab ein Baugleiches Aggregat an welchem wir schrauben durften. Vor dem Spaß die Theorie. Hier müssen wir einmal los werden, das man Theorie auf zwei Arten lehren kann. Erstens man schläft ein wacht auf erhält eine Urkunde und geht. Oder wie wir es erleben durften einen Tag voller Anregungen und Spaß beim lernen. Klar gibt es immer Punkte die man nicht „verschönern“ kann, doch auch hier hat Hubsi immer die Balance zwischen Lehrstoff und Interaktion getroffen.

    Nach dem ersten Tag kam das Schrauben! Voller Respekt gingen wir in den Tag, denn sind wir doch mal ganz ehrlich, welcher Ottonormalbürger kennt sich Kompressortechnik aus? Der schwebt so in einer goldenen Seifenblase und bloß nicht zum platzen bringen, Vorsicht. Ich kann euch sagen alles kein Hexenwerk. Nach ungefähr 6 Stunden hatten wir einen kompletten Block zerlegt und wieder zusammengesetzt, gereinigt und hätten alle Wartungen durchgeführt. Man benötigt nur einen Drehmomentschlüssel und ein paar Werkzeuge. Wir haben dann die Heimreise angetreten und sind durch das erste Strumtief nach Hause gefahren. Am Montag kam dann die schlechteste Nachricht von allen. Unser Kompressor... irgendwas ist schief gelaufen neuer Liefertermin 09.04. Ausgang Bauer... bedeutet auf Boa Vista ende Mai. Das geht nicht. Nach langen Tagen mit einigen Krisengesprächen haben wir eine Lösung gefunden. Unser Kompressor verlässt Bauer am 25.03. und wird pünktlich am 29.03. in Hamburg sein so das wir das Schiff am 03.04. noch erwischen können. Dann kommt die Ware zwar auch zwei Wochen zu spät, aber lieber so als sechs Wochen.


So meine Lieben, wir hoffen euch ein kleines Update gegeben zu haben. Dies wir auch vorläufig der letzte Eintrag bis Anfang April bis wir unten sind und Internet haben. Wir werden euch bei Facebook weiter auf dem Laufenden halten. E-Mail und Whatsapp funktionieren weiter.


Bis dahin euer

Henning